Das Thema Bienen wird um so spannender, wenn man ein echtes Bienvolk beobachten kann. Das durften wir in der 4.-6. Klasse nun verwirklichen.
Nachdem mit dem Bieneninspektorat und dem OK des Plantahofs wegen Feuerbrandabklärung alles geregelt war, holte ich am 1. Juni abends um 20.00 Uhr ein kleines Bienenvolk von Maienfeld nach Fanas.
Gut verschnürt und Einflugloch verschlossen transportierte ich die über tausend Bienen mit dem Auto nach Fanas, wo sie nun für ca. 2 Wochen einen festen Platz neben dem Schulhaus bekommen haben.
Bienenstock – das Innenleben
Am 5. Juni kam Imker Emanuel Schütt zu besuch und wir durften in Ausrüstung einen Blick in den Bienenstock werfen. Er zeigte uns wie sie bauen, wo die Eier und die Larven sind und wo der Nektar und die Pollen eingelagert sind. Die Königin bekamen wir auch zu Gesicht, diese mussten wir aber richtig suchen in all den Waben. Auch wenn bei einigen ein mulmiges Gefühl dabei war, es war spannend und lehrreich.
Honig schleudern
Dann am 25. Juni, nach knapp 4 Wochen, kam der grosse Tag und wir konnten den Honig ernten. Emanuel hat am Vorabend die reinen Honigwaben in den obersten Stock velegt. So konnten wir am folgenden Tag alle Bienenwaben mit reinem Honig einfach herausnehmen.
Nach einer Einführung über das Abdeckeln der Waben nahmen diese Aufgabe natürlich die Schülerinnen und Schüler wahr. Jeweils drei Waben stellten wir in die handbetriebene Schleuder und kurbelten jeweils 5 bis 10 Minuten. Man konnte den Honig wie Regen am Rand der Trommel hören.
Dann war es soweit und wir konnten den Hahn öffnen. Wie Gold floss es aus dem Hahn heraus und durch zwei Siebe in einen Krug. Dann füllten wir die kleinen Gläser ab damit alle einen Deziliter mit nach Hause nehmen können.
Insgesamt gab es 4.3 kg Honig! So viel, dass wir auch noch kleine Gläschen als Geschenke abfüllen konnten. Und natürlich genossen wir Tags darauf beim Jahresabschluss-Frühstück dieses Geschenk der Natur.
